„Heimatmuseen machen regionale Geschichte greifbar“

Soforthilfeprogramm Heimatmuseen vorgestellt
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Alpirsbach. Mit einem Soforthilfeprogram sollen Heimatmuseen und landwirtschaftliche Museen in ländlichen Räumen gestärkt werden. „In den Kreisen Calw und Freudenstadt gibt es über 50 Heimatmuseen“, sagen die CDU-Stadtverbandsvorsitzende Maria Klink und CDU-Bundestagskandidat Klaus Mack. Gemeinsam weisen Sie auf das „Soforthilfeprogramm Heimatmuseen und landwirtschaftliche Museen“ hin, das unlängst vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) in Zusammenarbeit mit der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) mit zusätzlichen zwei Millionen Euro ausgestattet wurde.

„Nur, wer seine Wurzeln kennt, kann wachsen“, sagt der bekannte Autor und Mitglied des Benediktinerordens Anselm Grün. Wo also wäre die Vorstellung dieses Programmes besser gelungen, als im Museum für Stadtgeschichte, das im Ensemble der ehemaligen Benediktinerabtei in Alpirsbach untergebracht ist? Maria Klink ist erste Vorsitzende des Vereins für Heimatgeschichte Alpirsbach e.V., der es sich zur Aufgabe gemacht, die Geschichte der Stadt zu erforschen und zu bewahren und das Museum zu betreiben „Das Stadtmuseum im ehemaligen Kameralist zeigt, welche Entwicklung unsere Stadt genommen hat und was die Erwerbsgrundlagen unserer Vorfahren waren“.

„Heimatmuseen machen regionale Geschichte greifbar“, sagt Klaus Mack. Er möchte sich für deren Erhalt, aber auch für deren Fortentwicklung stark machen. Maria Klink pflichtet ihm bei: „Museen müssen heute zum Anfassen sein“, es brauche neue Ausstellungskonzepte. Auch in Alpirsbach sollte man darüber nachdenken.

Und genau hier setzt das Zuschussprogramm an. Die Herstellung der Barrierefreiheit, Ausstellungsmodernisierungen, Nutzflächenerweiterungen oder die Durchführung von Veranstaltungen sind unter anderem förderfähig. Antragsfähig sind Kommunen, aber auch die Vereine selbst. Es richtet sich speziell an Heimatmuseen in Gemeinden bis 20.000 Einwohner. Höchstfördersumme sind 25.000 Euro. Der Eigenanteil liegt bei 25 %. Bis 31.12.2021 muss die Maßnahme abgeschlossen sein.

Mit der Aufstockung dieses Programmes unterstützt die Bundesregierung die Entwicklung und Modernisierung von Heimatmuseen und landwirtschaftlichen Museen mit insgesamt 6 Millionen Euro. „Mit ihren Ausstellungen und Exponaten halten unsere Heimatmuseen in vielen Regionen die Erinnerung an die Vergangenheit lebendig“, weiß Maria Klink, die selbst regelmäßig Führungen durchführt. Klaus Mack zeigt sich auf dem Speicher des Museums in Alpirsbach indes begeistert: So manches Exponat, wie die Kartoffel-Waschmaschine, wäre längst in Vergessenheit geraten: „Gott sei Dank gibt es engagierte Menschen, die sich für deren Erhalt einsetzen“.

Infos unter www.dva-soforthilfepogramm.de